Wie fange ich an, wenn ich abnehmen möchte?

Wie fange ich an, wenn ich abnehmen möchte?

Ich habe mich das damals auch so oft gefragt!

Post teilen:

Ich konnte einfach nicht verstehen, warum es mir so unglaublich schwerfiel abzunehmen, wo doch andere Menschen es offensichtlich auch schafften. Meine Wahrnehmung, dass alle abnehmen konnten außer mir, führte oft dazu, dass ich mit noch mehr Verzweiflung und Selbsthass an die Sache heran ging. Vielleicht kennst Du dieses Gefühl ja auch. Es war nicht der Wunsch nach Veränderung der mich motivierte aufzustehen und etwas zu ändern, sondern meine persönliche Ablehnung meiner selbst. Ich habe lange gebraucht, um das zu erkennen. Wie schön wäre es gewesen, wenn mich im Laufe der Jahre jemand darauf aufmerksam gemacht hätte. Abnehmen muss nicht fürchterlich sein, es muss kein schrecklicher, qualvoller Weg sein. Wir können uns den Weg beim Abnehmen sinnvoll und vor allem nachhaltig gestalten. 

Meine Wege waren immer gleich. Gezeichnet von Angst, Zweifel, Unsicherheit, Selbsthass und dem dringenden Wunsch, dass sich endlich mein gesamtes Leben verändert. Ich wusste, wie man abnimmt und ich schätze, dass auch Dir das klar ist. Gesunde Ernährung, genug Wasser trinken und im Optimalfall ein wenig Bewegung. Aber wie konnte es denn sein, dass trotz des Wissens die Wege einfach nicht funktionierten?

Ich probierte es immer und immer wieder und mit jedem Mal wurden meine Versuche extremer. Ich verbot mir so ziemlich alles, was zuvor Bestandteil meines Lebens war. Ich reduzierte meine Nahrungsaufnahme drastisch und zwang mich zu übermäßiger Bewegung, obwohl ich die Ablehnung und die Zweifel schreiend in meinem Ohr hörte. Ich zwang mich trotzdem und war nach wenigen Tagen meistens überrascht, dass ich ganz plötzlich einen heftigen Essanfall hatte. Enttäuscht über meine vermeintliche Unfähigkeit blieb ich zurück und nahm danach meist noch mehr zu, um meine Emotionen ein wenig zu beruhigen. Ich war enttäuscht, verletzt und sicher, dass ich es niemals schaffen würde.


Kommt Dir das bekannt vor?


Wenn wir uns entscheiden, abzunehmen, sieht unser Schema überwiegend gleich aus. Wir überlegen uns die Ernährungsform, die wir „durchziehen“ wollen und geben uns Aufgaben. Danach rechnen wir hoch, wie schnell wir das Ziel erreichen, wenn wir „endlich durchhalten“ und starten mit einer leichten Anfangsmotivation und unbewusster Unsicherheit. Abermals habe ich das so gemacht.

Was ich all die Jahre übersehen habe und auch viele andere, die abnehmen wollen, gerne übersehen: Abnehmen beginnt auf einer ganz anderen Ebene. Die Ernährung, der Sport und andere Dinge, die wir von uns verlangen, sind lediglich die Veränderung eines Verhaltens. Doch vor jedem Verhalten, das wir an den Tag legen, liegen, Gedanken und damit auch Gefühle. Das heißt, dass eine nachhaltige Abnehmreise immer mit einer persönlichen, inneren Bestandsaufnahme beginnen sollte und nicht mit einem verzweifelten „Selbsthass-Schnellschuss“.

Es geht darum, zunächst herauszufinden, ob es zwischen dem Essen und einem selbst eventuell eine viel tiefere Verbindung gibt. Die ist uns meist gar nicht bewusst. Viele Menschen gelten als emotionale EsserInnen und sind sich dessen gar nicht im Klaren. Das bedeutet, dass man nicht nur aus einem Hungergefühl isst, sondern aufgrund von bestimmten Emotionen. Besteht dieses Band zwischen Emotion und dem Essen ist es wichtig dieses Essmuster wahrzunehmen und nach und nach aufzulösen. Außerdem ist es essenziell wichtig weitere Essmuster zu erforschen, sich selbst darin kennenzulernen und eventuelle, begrenzende Denkweisen zu verändern.

Wir können eine Abnehmreise als qualvollen Kampf gegen uns selbst sehen, oder beginnen, die Zeit des Weges so angenehm zu gestalten, dass wir dabei lernen, wachsen und ein ganzes Leben verändern. Denn in dem Moment, in dem Du Dich entscheidest eine nachhaltige, transformierende Abnehmreise zu machen, hast Du die Chance dauerhafte Muster zu heilen. Oft kommt es vor, dass Menschen mit viel Verzicht und inneren Kämpfen am Wunschgewicht ankommen und dann so erschöpft und körperlich als auch emotional so ausgehungert sind, dass sie danach wieder zurückkehren zu ihrem alten Essverhalten. Sie erschaffen sich also mit aller Gewalt ein neues Leben, um danach wieder zu den alten Gewohnheiten zurückzukehren.

Was kannst Du also tun, um einen guten Anfang zu finden?

 
  • Frage Dich, was das Essen für Dich ist. Ist es vielleicht mehr als nur Nahrung? Ein wahrer Freund in dunklen Stunden? Ein Fels in der Brandung und ein Mittel, um eine Leere zu heilen? Ist es ein Rettungsanker, wenn Dein Boot zu kentern droht?
 
  •  Finde heraus, was Du bräuchtest, um Dich auf Deiner Abnehmreise gut und sicher zu fühlen? Welche Emotionen und Gedanken würden Dir helfen? Selbsthass und Druck, oder Motivation, Leichtigkeit und Vertrauen in Dich und Deinen Weg?
 
 
  • Überlege, welche Dinge Du in Deinem Leben in Hinblick auf die Ernährung gerne und leicht ändern könntest. Entscheide Dich für drei kleine Veränderungsschritte, die für Dich einfach und angenehm umzusetzen sind. (Als kleines Beispiel: Wenn Du denkst „Ich sollte jeden Tag 10.000 Schritte gehen“ und merkst, dass ein Teil in Dir denkt „Absolut keine Lust dazu!“ Dann finde für den Anfang einen fairen Kompromiss und erhöhe gegebenenfalls nach und nach Deine Dir selbst auferlegte Aufgabe!)
 
 
  • Erlaube Dir Tage zu haben, an denen es nicht perfekt klappt. Das ist menschlich und völlig normal. An diesen Tagen kannst Du üben, zu Dir zu halten und Dir eine wunderbare Freundin / ein wunderbarer Freund zu sein. Es muss nicht sofort alles gelingen. An jedem Tag, an dem Du eine Herausforderung erlebst, solltest Du an Deiner Seite sein, Dir Mut machen und Dir zeitgleich verzeihen. Ich bin genau in diesen Momenten am stärksten gewachsen. Wir haben immer eine Wahl, ob wir uns niedermachen, wenn etwas nicht klappt, oder uns verzeihen und bestärken. Wähle so oft wie möglich Dich zu bestärken. 

 

Wichtig ist zu verstehen: 

 

Je angenehmer Du Dir Deinen Weg gestaltest, desto länger und leichter kannst Du ihn gehen. Denn welcher Mensch geht schon gerne einen Weg, der sich anfühlt wie eine höllische Qual? Niemand und das ist verständlich.

Wähle jetzt einen neuen Weg zu gehen und die Dinge anders zu machen als bisher. Wert sich traut andere Wege zu gehen, kann auch ein neues Ergebnis erhalten. Das braucht Mut und Vertrauen – aber genau das wohnt in Dir und freut sich darauf, von Dir gelebt zu werden!

In Liebe,


Deine Lisa


Mein Blog

Mehr Updates von Durch Dick und Dünn

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von 5ac2766e.sibforms.com zu laden.

Inhalt laden

Weihnachts
wunder

Ohne Angst vor Essanfällen durch die Weihnachtszeit